Zahnarztpraxis
Dr. med. dent. Afrim Mamudi

Berrenrather Straße 365
50937 Köln
0221/443209

 

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Zahnersatz (Prothetik)

Der Zahnersatz hat die Aufgabe teilweise verlorengegangene Zahnsubstanz oder Zähne zu ersetzen. Ist es zum Zahnsubstanz- oder gar zu Zahnverlust gekommen, kann durch die moderne prothetische Zahnmedizin die natürliche Funktion und Ästhetik wieder hergestellt werden.

Fessitzender Zahnersatz

Kronen

Ist ein Zahn so tief zerstört, dass mit Füllungen keine Restauration der Funktion und Ästhetik mehr möglich erscheint, muss eine Krone hergestellt werden. Der betroffene Zahn wird möglichst schonend beschliffen und danach davon eine Abformung angefertigt. Der Zahn erhält ein Kunststoffprovisorium (zum Schutz vor Temperatur und Nahrungsmitteln).

Anschließend werden in der Zahntechnik Präzisionsmodelle hergestellt, die in einem Artikulator die Situation Ihrer Zähne wiedergeben. Bei der sogenannten Vollgusskrone wird die gesamte Krone aus Edelmetall hergestellt. Für eine Keramik- oder Verblendkrone wird ein dünnes Gold-/ Platinhütchen auf den Modellzahnstumpf gegossen, auf das Keramikmasse aufgebrannt wird. In unserer Praxis werden bei besonderen ästhetischen Bedürfnissen auch vollkeramische Kronen angefertigt. Ist die Krone fertig gestellt, wird sie im Mund auf dem betroffenen Zahn befestigt.

Brücken

Unter Brückenzahnersatz versteht man den Ersatz eines Zahnes oder mehrerer verlorengegangener oder nicht vorhandener Zähne mit fest zementierten Brücken. Grundsätzlich sind Brücken aus den Brückenankern und dem Brückenkörper aufgebaut. Der Brückenkörper besteht aus einem oder mehreren Brückenzwischengliedern, welche die fehlenden Zähne ersetzen. Mit den Ankerkronen wird die Brücke auf den Pfeilerzähnen, den sogenannten Brückenpfeilern, befestigt. Als Brückenanker dienen meist Vollguss- oder Metallkeramikkronen.

Klebebrücken (Adhäsivbrücken)

Klebebrücken (auch: Adhäsivbrücken, Marylandbrücken) werden vor allem im Frontzahnbereich eingesetzt. Ihr Vorteil liegt darin, dass die Pfeilerzähne auf der Seite, die der Mundhöhle zugewandt ist, nur sehr geringfügig innerhalb des Zahnschmelzes beschliffen werden müssen. Dieses ist für die Pfeilerzähne sehr schonend und findet bei jugendlichen Patienten oder bei bislang gänzlich unbehandelten Pfeilerzähnen Anwendung. Klebebrücken werden in unserer Klinik mit Metall- oder Keramikgerüsten hergestellt. Die Klebebrücke wird mit Hilfe der Adhäsivtechnik und einem Befestigungskomposit an den Pfeilerzähnen befestigt.

Implantatgetragener festsitzender Zahnersatz

Fehlende Zähne können auch mit Hilfe von Implantat getragenen Kronen ersetzt werden. Wenn Ihnen ein Zahn fehlt, haben Sie nicht nur den sichtbaren Anteil verloren, sondern auch dessen Wurzel. Der Ersatz durch ein Implantat bietet sich immer dann an, wenn benachbarte Zähne vollkommen intakt sind, also keine großen Defekte aufweisen. Dann machen Zahnimplantate als Alternative zur Brücke das sonst erforderliche Beschleifen gesunder Nachbarzähne überflüssig. Ihre eigenen, natürlichen, gesunden Zähne werden nicht in Mitleidenschaft gezogen. An dem im Kieferknochen fest verwachsenen Implantat wird dann die sichtbare Zahnkrone befestigt - Ihre Zahnreihe ist wieder vollständig.

Wenn Ihnen mehrere Zähne fehlen, können implantatgetragene festsitzende Einzelkronen oder Brücken die Lösung für Sie sein. Die fehlenden Zähne werden mit Hilfe von Implantaten ersetzt. Die Herstellung einer sonst notwendigen herausnehmbaren Prothese kann so in vielen Fällen umgangen werden.

Ein Zahnimplantat ist eine künstliche Zahnwurzel aus Titan, die in den Kieferknochen eingesetzt wird, um an Stelle Ihrer fehlenden Zahnwurzel zu treten. Wenn der umgebende Knochen an das Implantat angewachsen ist, wird eine Zahnkrone auf dieser künstlichen Wurzel befestigt. Dieser neue Zahn sieht aus, fühlt sich an und funktioniert wie ein natürlicher Zahn. Implantate bestehen aus Titan, einem Material, das biologisch besonders verträglich ist.

Herausnehmbarer Zahnersatz

Haben sich ausgedehnte Lücken ergeben und/oder fehlen Pfeiler zur Verankerung im hinteren Seitenzahnbereich, bleibt oft keine andere Möglichkeit als die Versorgung mit herausnehmbarem Zahnersatz. Ist noch genügend Kieferknochen vorhanden, kann man jedoch versuchen, mit Hilfe von Implantaten (künstliche Zahnwurzeln) herausnehmbaren Zahnersatz zu vermeiden.

Teilprothesen

Teilprothesen setzen sich grundsätzlich aus den Elementen Prothesenbasis, Ersatzzähne sowie Halte- und Stützelemente zusammen. Je nach Art der Verankerungselemente können verschiedene Teilprothesentypen voneinander unterschieden werden.

So spricht man von einer Modellgussprothese, wenn die Verankerung über gegossene Klammern erfolgt. Dem Vorteil einer relativ kostengünstigen Versorgung stehen vor allem eine erhöhte

Kariesanfälligkeit, sowie eine mangelhafte Ästhetik im sichtbaren Bereich als Nachteile gegenüber.

Die Teleskopprothesen beruhen auf einem Doppelkronenprinzip, das sich aus einer Innen- und einer Außenkrone zusammensetzt. Die Innenkrone wird auf den Pfeilerzahn zementiert. Die abnehmbare Außenkrone ist dagegen Bestandteil der herausnehmbaren Prothese. Beim Einsetzen der Teilprothese gleiten die Sekundärteleskope auf die Primärteleskope und erzielen so den Halt und die Abstützung der Prothese. Teleskopverankerungen werden häufig eingesetzt, da die Außenkronen ästhetisch ansprechend verblendet werden können. Weitere Vorteile der Teleskopprothesen sind die leichte Erweiterbarkeit bei Zahnverlusten und eine erleichterte Mundhygiene nach dem Herausnehmen der Prothese, was nach jeder Hauptmahlzeit erfolgen sollte.

Teilprothesen können darüber hinaus auch mit so genannten Geschieben verankert werden, falls die Pfeilerverteilung dies zulässt.

Total- oder Vollprothesen

Sind Patienten komplett zahnlos, erfolgt der Ersatz meist durch herausnehmbare Vollprothesen. Bei Totalprothesen können im Gegensatz zu Teilprothesen keine Zähne mehr zur Verankerung und Abstützung der Prothese herangezogen werden. Das bedeutet, dass diese Prothesen alle Kaukräfte direkt auf die von ihnen bedeckte Schleimhaut und den darunterliegenden Kieferknochen übertragen. Ihren Halt erzielen Totalprothesen im Oberkiefer in der Hauptsache über die Saugwirkung zwischen Schleimhaut und Prothesenbasis. Deshalb sind eine möglichst exakte Passung der Prothesenbasis und ein funktionell ausgeformter Prothesenrand unbedingt erforderlich.

Die Kieferverhältnisse im Unterkiefer sind meist schwieriger, zudem wird eine Prothese dort auch durch die Zunge destabilisiert. Hier bietet sich insbesondere die Verankerung der Prothesen mit mindestens zwei Implantaten an, was die Patientenzufriedenheit signifikant erhöht.